Endzeit-LARP mit slawischer Seele

Willkommen im Dreck, Tawarisch!

Willkommen bei der glorreichen Endzeit-LARP Gruppe Krasnya Front sa Barina (KFB).

Wir sind eine Gruppe, die das Hobby LARP oder Liverollenspiel (Improvisationstheater) betreibt. Wir stellen im Rahmen eines postapokalyptischen Rahmensettings (Endzeit-LARP) eine klischeehafte Armee nach dem groben Vorbild der sowjetischen Roten Armee zwischen dem ersten Weltkrieg und den frühen 60ern dar. Wir wollen dreckiges, düsteres und vor allem eines: echtes LARP. Als Inspiration für unser Liverollenspiel dienen Filme, Games und Bücher wie Stalker, Metro 2033, Mad Max oder Fallout.

Mit Barin zum Sieg – unsere Geschichte in einer Nußschale

In den 60ern lodert die Welt in nuklearem Feuer auf, um kurz danach zu verstummen. Das sowjetische Hoheitsgebiet ist eines der Ballungszentren der vollständigen atomaren Vernichtung der oberflächlichen Zivilisation. In der beengten Planwirtschaft unterirdischer Bunker lebt die sozialistische Idee über Jahrhunderte fort, bis die Nahrungsmittel verbraucht und die Reaktoren und Filter am Ende ihrer Betriebszeit sind. Das lange eingepferchte Volk kriecht zögerlich an die Oberfläche, dem wüsten, verstrahlten und unfruchtbaren Ödland voller Mutanten, roher Gewalt und verwahrlosten Überbleibseln alter Zivilisationen. Diese lebensfeindliche Umgebung bespielen wir heute als KFB, der Armee des “Barinistischen Oblastenverbunds” (БСО). An der Spitze: Parteivater Barin, in den Himmel gelobter und fürsorglicher Tyrann, der die Moral und Loyalität seiner Truppen durch seine Kommissare streng überwachen lässt.

Lust auf Endzeit-LARP mit der KFB?

Wenn Du Lust hast, einen Endzeit-Rotarmisten zu spielen, Gemeinschaft in der roten Meute erleben willst, actionreiche Kämpfe, Bürokratie- und realistisches Verwundungsspiel, einen facettenreichen und stimmigen Hintergrund und viel liebevollen Flair,  dann bist du bei uns richtig!

Aus aktuellem Anlass:

Liebe Mitspieler der Endzeit-Szene,

mit großem Entsetzen haben wir in der KFB in den letzten Wochen die Entwicklungen des russisch-ukrainischen Konflikts beobachtet. Wenngleich uns die Ereignisse als demokratische Europäer zweifelsohne alle etwas angehen, so erschüttert sie uns, die wir uns eine besondere Auseinandersetzung mit dem Osten und seiner Vergangenheit gewählt haben, noch einmal in besonderem Maße.

Aus Respekt und Anteilnahme mit den betroffenen und vom Krieg bedrohten Menschen und um jede Form spielerischer Verharmlosung oder auch nur den öffentlichen Verdacht derselben zu verhindern, haben wir lange mit uns gehadert, ob unser Konzept im Angesicht der höchsten Not unserer europäischen Nachbarn überhaupt noch bespielbar bleibt.

Nach langem Ringen sind wir jedoch zu dem Schluss gekommen, dass wir, die wir uns als Liebhaber der slawischen Kultur und ihrer Geschichte verstehen – und auch ein wenig als deren Satire – uns entschieden nicht dem Bild beugen möchten, dass Putin von “seiner” Nation in der Weltgeschichte derzeit zeichnet.

Es ist uns ein prioritäres Anliegen zu betonen, dass, obwohl wir im Spiel eine militärische Fraktion darstellen, OT jede Form von Kriegstreiberei und -Verherrlichung konsequent ablehnen.

Wir sind nicht “die Russen” und am allerwenigsten Putins moderne Vision davon.

Obgleich optisch und ideologisch stark am sowjetischen Vorbild angelehnt, ist die KFB schon immer die rein fiktive Armee einer rein fiktiven Nation in einer rein fiktiven Zeitachse gewesen und distanziert sich ausdrücklich von den Kriegs- und Menschenrechtsverbrechen, die im Zuge der Sowjetunion verübt wurden – und umso mehr von den fassungslos machenden Geschehnissen, derer wir traurigerweise gerade Zeitzeugen werden.

Wir beziehen uns ausdrücklich nicht auf das reale und vor allem nicht das moderne Russland, seine Politik und Bestrebungen, sondern bespielen eine klischeehafte Kunstfigur, die mit der (vergangenen wie aktuellen) Realität nur wenig gemein hat und auch nicht gemein haben will. Trotz ihres augenzwinkernden Spielansatzes möchte die KFB weder Geschehenes, noch Geschehendes verharmlosen oder gar ins Lächerliche ziehen – im Gegenteil, wir sind uns der Verantwortung und Sensibilität, die unser Projekt, das wir über Jahre mit Herzblut geschaffen und weiterentwickelt haben, und die sein künftiger Fortbestand erfordert, höchst bewusst.

Das (wenngleich karikaturistische) Bespielen eines an realgeschichtliche Ereignisse angelehnten Konzepts war schon immer eine Gratwanderung. Aus diesem Gedanken heraus haben wir uns schon immer intensiv und kritisch mit der russisch-sowjetischen Geschichte auseinandergesetzt und verfolgen im gleichen Zuge auch mit besonderem Interesse die aktuelle Politik.

Umso mehr bemühen wir uns um höchste Sensibilität und Bedachtheit im Umgang mit der gesamten Thematik und bauen hierbei auch auf euer Feedback und eure Mithilfe.

Unter anderem haben wir daher auch mit sofortiger Wirkung tiefgreifende Veränderungen in unserem Hintergrund und unserer Optik vorgenommen, um uns in Reaktion auf die jüngsten Ereignisse ideologisch wie äußerlich noch weiter von jeglichen realhistorischen Bezügen abzugrenzen.

Fest steht: Unsere Solidarität gilt der Ukraine, unsere Hoffnung dem Fortbestand der Demokratie und dem Frieden und unsere ständigen Gedanken, Wünsche und Anteilnahme von ganzem Herzen all jenen, die unfreiwillig Opfer verurteilenswertester Gewalt werden.

In tiefster Anteilnahme und Erschütterung und dennoch festem Vertrauen an das Fortbestehen westlich-slawischer Freundschaft,

die Spieler der KFB